Warum machen wir es uns so schwer mit Veränderungen? Bei den meisten von uns, ist die erste Reaktion auf Veränderung eine Zurückschrecken, dann kommt die Angst, irgendwann die Akzeptanz. Wenn es gut geht, merken wir, dass die Veränderung durchaus Positives hervorgebracht hat. Wenn nicht, hadern wir bis zum Selbstmitleid. Veränderungen sind unumgehbar. Sie kommen immer im denkbar schlechtesten Moment. Oft kommen wir an sie heran, wenn wir etwas im Detail geplant haben und viel Zeit damit verbracht haben. Wir können es drehen und wenden wie wir wollen, Veränderungen fordern uns heraus. Warum machen sie uns aber so viel Mühe? Wir interpretieren jede Situation aufgrund von dem uns bereits Erlebtem. Per se ist jedoch jede Situation neutral. Unsere Gedanken verbinden sich jedoch sofort mit dem was wir erleben und färben es. Oft geben wir dem neuen Moment nicht die Chance, ihn einfach anzusehen als das was er ist: eine Möglichkeit.
Ich habe lange mit mir aufgezwungenen Veränderungen gehadert. Einige habe ich jahrelang nicht gehen lassen können. Diese haben mir wertvolle Energie geraubt. Ich habe in der Zeit auch nichts gelernt. Meine Gedanken fingen immer mit dem Satz an: "Was wäre wenn gewesen?". Total sinnlos. "Was wäre wenn?" ist zu gebrauchen für das Einleiten einer Veränderung. "Was wäre wenn, ich weniger arbeiten würde?", "Was wäre wenn, ich meine Kinder mehr Verantwortung übertragen würde?", "Was wäre wenn, ich endlich das machen würde, wo meine Stärken liegen?". Phantasieren, geistige Ausflüge unternehmen in unbekanntem Gebiet......was gibt es Schöneres? Und wenn wir schöne und gute Gedanken einladen, entspannen wir uns und werden für kurze Momente gelassen.
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